Bundeswehr


Bundesluftwaffe
1995 - 1996


Grundausbildung Roth/Bayern,

Luftwaffenausbildungsregiment 10, 3. Kompanie, 2. Zug, 1. Gruppe

 

Reise, Reise es ging in den Süden, nach Bayern. Da ich mich nun ehr als Nordmensch fühle, war das schon ein seltsames Gefühl. Aber auf der Bude waren 8 Leute, eine Mischung kreuz und quer durch die Republik, eh ehr multikulti. Was die Ausbildung am meisten prägte, in den Monaten Juli - September 1995, war das wir in der Gegend um Nürnberg einen aussergewöhnlich guten Sommer hatten, in 3 Monaten erlebten wir ganze 5 Regentage! Daher waren Hitze, Staub und Schweiss ständige Begleiter, vor allem, als es galt die Manöver und Marschübungen zu absolvieren, die sich über Nächte und Tage hinzogen. Allerdings war das weniger Schikane den Herausforderung, über das Team gemeinsam die psychischen, physischen und guppendynamischen Einflüsse zu verarbeiten. Und besser in einer Übung ein paar Herausforderungen mehr, als im Fall der Fälle. Die letzen 3 Wochen ging es um die weitere Zuteilung nach der Grundausbildung, mir wurde angeboten zum JG 72 nach Rheine zu wechseln.

Wappen Ausbildungskompanie


Einsatzverband Rheine/NRW JG 72 - "Westfalen",

Flugbetriebsstaffel, Fernmeldeeinheit

 

Beim Jagdgeschwader 72 "Westfalen" angekommen, gab es die ersten klasse Eindrücke. Legeres Umfeld, viel realitäts- und aufgabenorientierter als in der Grundausbildung, und zwar zwischen allen. Dazu gute Unterkünfte, in meinem Fall ne klasse 2 er Stube, die eigentlich nur Feldwebeln usw. zustand. Aber da wir Schichtdienst leisteten, bekammen auch wir "normalos" die, mit Postern, Kühlschrank, Toster, TV usw. aufgerüstet war es eine kleine aber feine Hütte für die Tage vor Ort.

Die anderen aus der Staffel waren freundliche Gestalten, so das es nie langweilig, war, egal ob im Dienst oder nach Dienstschluss. Wenn auch Rheine nicht die Weltstadt des Frohsinns war, so gab es doch das eine oder andere mal Gründe zum ausgiebigen feiern, und einige Kameraden haben dort sogar Ihr Herz verloren!

Es stand ein Mannöver bevor um den Geschwaderstatus zu bestätigen, das bedeutete verstärkt ABC und Einsatzraining, war aber vor allem spannend, da Einheiten diverser NATO Partnerstaaten dabei waren. Im Winter war es ehr ruhig, die Feiertage waren auch Diensttage, welche aber mit guter Bezahlung und feinem Essen versüsst wurden. Im Frühjahr wurden Sportabzeichen sowie andere Projekte angeboten, an denen wir teilnehmen konnten, die vielfach neue Eindrücke als auch neue Kontakte brachten.

Leider ging damals auch eine Maschine in der See verloren, inkl. der beiden Piloten, was leider mit dazu gehörte wie man uns eindringlich erklärte. Dennoch überwiegen die schönen Erlebnisse dieser Zeit, besonders an gute Freunde, mit denen es viele klasse Erlebnisse gab, wie z.B. eine etwas komplizierte, nächtliche Fahrt zur ZVS nach Dortmund - die ich aber um nichts in der Welt missen möchte. Nach 9 Monten aktiv im Geschwader galt es danach meine Ausbildungsstelle anzutreten.

Download
Bundeswehrzeugnis
Dienstzeugnis nach 12 Monaten Wehrdienst Bundesluftwaffe
BWZeugnis.pdf
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Staffel-

wappen

40 Jahre
Geschwaderjubiläum

Geschwader-wappen